12.09.2021
Oberbürgermeister Kaminsky: Das war ein wundervoller Auftakt
Die HSG Hanau hat am vergangenen Sonntag in ihrem Trainingszentrum Doorner Halle in Hanau-Steinheim die ersten Ergebnisse ihres Demokratie-Projektes vorgestellt. Dabei ließen es sich Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky sowie Hanaus Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck, der SPD-Kandidat für den Wahlkreis Hanau zum Bundestag Lennard Oehl und Anna Jagust, Leiterin der Koordinierungsstelle des Programms „Demokratie leben!“ in Hanau, nicht nehmen, bei der Premiere dabei zu sein.
HSG Hanaus 1. Vorsitzender Uwe Just und Thomas Tamberg, Leiter Kommunikation & Sponsoring sowie Koordinator des HSG-Projektes „Demokratie leben“, begrüßten die Anwesenden. Anschließend zeichnete Kaminsky gemeinsam mit Jagust die ersten 15 „kleinen Demokraten“ aus. Alle Teilnehmer erhielten ein besonderes T-Shirt und ein Zertifikat.
„Der heutige Tag ist ein wundervoller Auftakt und ein eindrucksvoller Beleg, dass sich die HSG Hanau mit ihrem Projekt „Demokratie leben“ auf den Weg gemacht hat. Ich finde es toll, dass der Verein auch auf ihren Trikots ein Statement für die Demokratie abgibt, aber viel wichtiger ist es, dass die HSG ganz viele Projekte rund um das Thema ‚Demokratie leben‘ initiiert“, sagte Oberbürgermeister Kaminsky.
Mit dem Demokratie leben!-Projekt „Vorsicht Vorurteile - Demokratieförderung im Sport“ machte der Handball-Drittligist vor wenigen Wochen eine Kooperation öffentlich, die es im deutschen Sport in dieser Form noch nicht gegeben hat. Der Verein wirbt dabei nicht nur auf der Trikotbrust kostenlos für die Demokratie, sondern sensibilisiert auch in Projektarbeiten seine Jugendlichen für das Thema.
„Ich bin total beeindruckt von dem Engagement in diesem Verein. Ich freue mich sehr, dass wir solche mutigen Mittreiter für die Demokratie gefunden haben und bin sehr neugierig, wie es weitergeht“, ergänzte Jagust. „Das war eine tolle Veranstaltung. Ich finde das ein sehr gutes Projekt, weil man Flagge zeigt. Ich denke, dass das für weitere Bekanntheit des Projekt ‚Demokratie leben‘ auch außerhalb der Politik sorgen wird“, sagte Oehl.
Auch die Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck war glücklich. „Ich bin sehr froh, dass hier Jugendliche herangeführt werden, um über die Werte der Demokratie reflektieren zu können. Es ist elementar wichtig, dass man Respekt vor dem anderen hat und es ist toll wie es die HSG Hanau vermittelt.“
Ebenso happy war am Ende der Veranstaltung HSG-Demokratie-Projektleiter Jannik Ruppert. Der Drittliga-Spieler der HSG Hanau sorgte einen Tag nach dem Auftaktsieg beim HSC Bad Neustadt für einen perfekt organisierten Workshop für die Kids. Mit der Unterstützung der Bildungsreferentin Sarah Tabatabai von Makista, dem Frankfurter Verein, der sich seit über 20 Jahren u.a. für die Verwirklichung der Kinderrechte, für Menschlichkeit, Inklusion, Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe in einer demokratischen Gesellschaft engagiert und der Kunststudentin Sophia Tabatabai machte Ruppert 15 Jugendspieler der HSG im Alter zwischen elf und 13 Jahren zunächst spielerisch mit dem Thema Kinderechte vertraut.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen begann dann der kreative Teil des Workshops. Gemeinsam malten die Jugendlichen ein Plakat zum Thema Demokratie. Dieses Plakat wird der Verein anschließend in Banner umwandeln und in den drei Hallen Otto-Hahn-Halle, Doorner-Halle und Main-Kinzig-Halle, in denen sämtliche Teams der HSG Hanau ihre Spiele bestreiten, aufhängen.
Den Jugendlichen bereitete dieses etwas andere Training sichtlich große Freude. Die anfängliche Unsicherheit war dank der pädagogisch topgeschulten Betreuer schnell verflogen und durch Ruppert, den die Kids ansonsten bei Heimspielen von der Tribüne anfeuern, war ohnehin ein bekanntes Gesicht dabei, so dass das Eis schnell gebrochen war und man am Ende gemeinsam ein prächtiges Plakat präsenteren konnte.
„Wir hatten einen super Austausch mit den Kindern. Wir haben uns mit verschiedenen Spielformen den demokratischen Werten genähert, uns die Kinderrechte angeschaut, die Konventionen dazu bearbeitet und am Ende ein tolles Bild gemalt, Ich freue mich schon auf die Planung der nächsten Demokratie-Projekte“, sagte Ruppert.