Handball in Hanau hat eine lange Tradition und ist eine tolle Erfolgsgeschichte. Im Jahr 2009 schlossen sich die Handballabteilungen der beiden großen Hanauer Mehrspartenvereine TS Steinheim und TV Kesselstadt zusammen und gründeten die HSG Hanau. Dabei kam der Jugendförderung von Beginn an eine große Bedeutung zu.
Im Gründungsjahr 2009 startete die HSG Hanau in der Landesliga in ihre Premierensaison. Bereits 2012 gelang der Aufstieg in die Oberliga-Hessen. Nur vier Jahre später sicherte man sich 2016 die Hessenmeisterschaft und stieg in die 3. Liga auf. Dort hat sich die HSG Hanau mittlerweile zu einer echten Größe etabliert. In der Saison 2020/21 scheiterte der Klub in der Aufstiegsrelegation zur 2. Bundesliga erst in der Zwischenrunde.
Eine besondere Rolle hat bei der HSG Hanau schon immer die Jugendarbeit gespielt. So ist man Gründungsmitglied der 2011 ins Leben gerufenen A-Jugend-Bundesliga und spielt seitdem ununterbrochen in der höchsten Spielklasse dieser Altersstufe. Insgesamt schickt die HSG von der A-Jugend bis zu den Superminis 13 Jugendmannschaften ins Rennen. In allen Altersstufen ist man mit einer Mannschaft stets in der höchstmöglichen Spielklasse vertreten.
Ab der C-Jugend kümmern sich neben einem hauptverantwortlichen Trainer auch immer ein Torwart-, einen Athletik- und einen Individualtrainer um die persönliche Entwicklung der Hanauer Handball-Talente. So möchte man bei der HSG Hanau gewährleisten, dass möglichst viele eigene Talente den Weg in die 1. Männermannschaft schaffen. Manche gehen darüber hinaus und sorgen mittlerweile in der Bundesliga für Furore.
Aufgrund der großen Identifikation mit den vielen Eigengewächsen darf sich das Drittliga-Team bei seinen Heimspielen in der Main-Kinzig-Halle über jede Menge Unterstützung freuen. Rund 600 Zuschauer besuchen im Schnitt die Spiele der HSG. Tendenz steigend. Denn die Grimmstädter haben sich auf die Fahnen geschrieben, den Verein ganz nach ihrem Motto „step by step“ Jahr für Jahr ein bisschen weiterzuentwickeln.
Dafür setzt die HSG Hanau auch außerhalb des Parketts Akzente. So ist sie der erste Verein Deutschlands, der für die Demokratie auf der Trikotbrust wirbt. Zur Saison 2021/22 hat der Klub ein Demokratie-Projekt gestartet, das in dieser Form einzigartig ist. Damit wollen die Verantwortlichen gesellschaftliche Verantwortung mit Vereinsentwicklung verknüpfen. In der Hoffnung, dass die Erfolgsgeschichte auch in den kommenden Jahren weitergeht.