01.07.2021
Auch zwischen den Spielzeiten wird die Arbeit bei der HSG Hanau nicht weniger.
So traf sich der Vorstand der Drittliga-Handballer aus der Grimmstadt vor wenigen Tagen mit Mounir Zitouni zu einem mehrstündigen Workshop. Schließlich hat die HSG Hanau eine außergewöhnliche Kooperation mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ an den Start gebracht, auf das sich die HSG-Verantwortlichen möglichst gut vorbereiten möchten.
Ex-Fußballprofi Zitouni ist ausgebildeter systemischer Persönlichkeitscoach und unterstützt Menschen, Sportler, aber auch Klubs und Unternehmen für ein authentisches und klares Profil. Im Workshop, bei dem von Seiten de HSG Hanau sämtliche Vorstandmitglieder rund um den ersten Vorsitzenden Uwe Just sowie Geschäftsführer Hannes Geist anwesend waren, ging es vor allem darum, eine gemeinsame Haltung zu entwickeln, was dieses Projekt genau für die HSG Hanau bedeutet.
In der knapp vierstündigen Sitzung konnte der HSG-Vorstand unter Anleitung Zitounis wichtige Eckpfeiler erarbeiten, um das Demokratie-Projekt zukünftig mit jeder Menge Leben auszufüllen. Dabei wurde über Ängste und Befürchtungen der Beteiligten ebenso diskutiert wie über den Mehrwert, den der Verein daraus erzielen kann. Im Mittelpunkt stand aber stets die Frage: Was wollen wir eigentlich erreichen, fördern und unterstützen?
Dabei stellte sich schnell heraus, dass es vor allem Werte sind, die die HSG Hanau ohnehin schon immer in sich getragen hat. „Vereinsarbeit ist bereits Basisdemokratie und wir leben schon seit Jahren im Verein die Prinzipien von ‚Demokratie leben‘. Jetzt tragen wir es offensiver nach außen und wollen zusätzlich andere dafür begeistern“, sagte HSG-Vorsitzender Just.
Und so wurden am Abend Eckpunkte festgehalten, die nicht neu sind, aber für die die HSG Hanau zukünftig noch etwas bewusster eintreten möchte als bisher: ‚offene Diskussionskultur fördern‘, ‚gegenseitiger Respekt‘, ‚Anerkennung von Vielfalt‘, ‚Integration aller Menschen‘, ‚persönliche Entwicklung des Einzelnen unterstützen und ein friedvolles Leben ermöglichen‘, ‚an der gesellschaftlichen Gestaltung teilnehmen‘, ‚das Miteinander fördern statt das Gegeneinander‘.
Fazit des Abends: Wenn wir Menschen aus unserer Gemeinschaft ausschließen, können sie nicht mehr an demokratischen Prozessen teilnehmen. Demokratie heißt, dass ALLE gleichberechtigt Teil unserer Gesellschaft sind. Eine wichtige Erkenntnis war aber auch, dass man sich von dem riesengroßen Thema Demokratie in seinem Tun nicht erdrücken lässt, sondern dass die HSG Hanau sich darauf konzentrieren wird, vor allem im Kleinen zu wirken.
„Wir sprechen Einladungen aus und machen Angebote. Wie jemand darauf reagiert, ist zunächst einmal nicht in unserem Einflussbereich. Wir können es nicht allen recht machen“, sagt Just stellvertretend für den Vorstand.
Mit dem Demokratie-Projekt möchte die HSG Hanau mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und verknüpft dieses Engagement mit ihrer Vereinsentwicklung. Neben dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ sind mit der AWO Hanau und Makista zwei weitere Partner im Boot. Der gemeinnützige Frankfurter Verein Makista setzt sich seit über 20 Jahren für die Verwirklichung der Kinderrechte in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ein und wird der HSG Hanau vor allem fachlich und pädagogisch mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Als Leiter fungiert HSG-Spieler Jannik Ruppert. Er wird mit dem ersten Projekt zum Ende der Sommerferien starten. Zunächst erhalten alle C-Jugendlichen der HSG-Nachwuchs-Handballer im Alter von 13 bis 14 Jahren ein Mitmachangebot. Dabei geht es zunächst darum, welche Rechte Kinder überhaupt in einer Demokratie haben. „Was bedeuten Demokratie und Kinderrechte in meinem Verein“ ist die Leitfrage, zu der die Kinder abschließend ein gemeinsames Banner malen, das zur neuen Saison in den HSG-Spielstätten wie z.B. der Main-Kinzig-Halle aufgehängt wird. Nach und nach werden zusätzliche Angebote mit weiterführenden Themen für andere Altersgruppen geschaffen. Die Teilnahme an den Workshops ist freiwillig.
Das Demokratie-Projekt der HSG Hanau nimmt Fahrt auf. Vor einigen Tagen traf sich der HSG-Vorstand mit dem Ex-Fußballprofi und systemischen Persönlichkeitscoach Mounir Zitouni zu einem mehrstündigen Workshop. Dabei ging es darum, eine gemeinsame Haltung und Klarheit zum Demokratie-Projekt zu entwickeln. Es war ein sehr konstruktiver Abend, der auch einige Unsicherheiten beseitigen konnte.
Im Mittelpunkt stand dabei die Frage: Was wollen wir eigentlich erreichen, fördern und unterstützen? Dabei stellte sich schnell heraus, dass es vor allem Werte sind, die die HSG Hanau ohnehin schon immer in sich getragen hat. „Vereinsarbeit ist bereits Basisdemokratie und wir leben schon seit Jahren im Verein diese Prinzipien. Jetzt tragen wir es offensiver nach außen und wollen zusätzlich andere dafür begeistern“, sagt der HSG-Vorsitzender Uwe Just.
Und so wurden am Abend Eckpunkte festgehalten, die nicht neu sind, aber für die die HSG Hanau zukünftig noch etwas bewusster eintreten möchte als bisher: ‚offene Diskussionskultur fördern‘, ‚gegenseitiger Respekt‘, ‚Anerkennung von Vielfalt‘, ‚Integration aller Menschen‘, ‚persönliche Entwicklung des Einzelnen unterstützen und ein friedvolles Leben ermöglichen‘, ‚an der gesellschaftlichen Gestaltung teilnehmen‘, ‚das Miteinander fördern statt das Gegeneinander‘.